Ein 125jähriger Gründungstag ist so ein markantes Datum in der Geschichte eines Vereines, dass es ein besonderes Erinnern geradezu fordert. Dieser kleine, keinesfalls vollständige Bericht soll einen Blick auf die vielseitigen Festvorbereitungen werfen.
Schnell war ein Festausschuss berufen und der Generalversammlung am 6.7.7996 vorgestellt. Fünfzehn kompetente Fachleute repräsentierten zum einen die verschied enen Mitgliedergruppierungen und zum anderen bringen sie viele der bei der Vorbereitung eines Festes notwendigen Spezialkenntnisse in das Gremium ein. Otto Böck wurde zum Vorsitzenden und damit zum Festleiter gewählt.
Was wäre ein großes Jubiläumsfest ohne Festdamen? Sie,,ehren“ und ,,schmücken“ nicht nur den Jubelverein, sondern tragen mit Charme und Anmut ganz wesentlich zu einer sympathischen Festatmosphäre bei. Die Festverantwortlichen waren sehr erfreut, als auf ihre Einladung an alle Töchter (entsprechenden Alters) von Vereinsmitgliedern, zwölf junge Damen begeistert zusagten. Anita Ewig – vor sieben Jahren selbst aktiv dabei – übernahm die Betreuung und die Vorbereitung der Mädchen auf ihre wichtige, jedoch auch anstrengende Aufgabe.
Attraktiver Festumzug
Natürlich sollte ein attraktiver Festumzug der Höhepunkt der Jubiläumsfeierlichkeiten werden. Schon bald befasste sich eine eigene Arbeitsgruppe mit der Ausgestaltung. Der Zug der zahlreich zu erwartenden Gastvereine soll mit Darstellungen, vornehmlich zum Leben der vergangenen Generationen. bereichert werden. Unsere Gemeinde ist sowohl aus bäuerlicher Tradition heraus als auch von einer imposanten industriellen Entwicklung geprägt. Demzufolge werden zahlreiche Elemente auf diese Vergangenheit hinweisen. Auch die Feuerwehrhistorie musste ihren Niederschlag finden. Glanzstück unter den zahlreichen Gerätschaften wird jedoch eine historische Dechentreiter Dreschmaschine sein. Sie verkörpert den industriellen Charakter unserer Ortsgeschichte. Mit kräftiger Unterstützung des Dechentreiter-Nachfolgewerkes X. Fendt & Co. wurde die Maschine von sachkundigen ehemaligen Mitarbeitern funktionsfahig instand gesetzt.
Eine weltere Motivgruppe befaßt sich mit der Feuerwehr selbst, ihrer Historie und ihrem Selbstverständnis. Mit Akribie hat zum Beispiel eine der Arbeitsgruppen den Brand eines Heu- und Strohstadels nachgestellt.
Früher einer der häufigsten und gefürchtesten Brandherde. Historische Feuerwehrfahrzeuge und Löschgeräte zeigen einen Blick auf die Entwicklung des Löschwesens im vergangenen Jahrhundert.
Schließlich findet auch das aktuelle und lebendige Ortsgeschehen seinen Niederschlag. Die Ortsvereine geben uns nicht nur durch ihre Präsenz die Ehre, sondern einige davon tragen mit sehenswerten Darstellungen zur Verschönerung und Attraktivität des Festumzuges bei. Nicht vergessen werden sollen all diejenigen, die aus Sympathie zu unserer Wehr mit Hand anlegen, als Helfer und Mitwirkende. Wir sind gespannt und freuen uns darauf.